Bohne ist nicht gleich Bohne: Ein Projekt der Klasse 3A

Groß, klein, braun, schwarz, weiß, rot, marmoriert, gepunktet, gestreift. Und wunderschön  anzusehen. Die Schüler: innen der Klasse 3A staunten über die vielen verschiedenen Bohnensorten.

Denn Bohne ist nicht gleich Bohne. Gleich mehrere Bohnenarten, die Gartenbohnen (Busch- und Stangenbohnen), die Feuerbohnen und die Ackerbohnen sind bei uns in Mitteleuropa in erster Linie im Anbau zu finden. Besonders beeindruckend ist, dass die jeweiligen Bohnenarten auch eine enorme Fülle an unterschiedlichen Bohnensorten aufweisen.

 

Anfang Dezember brachte die Biologin Brigitte Vogl-Lukasser und Initiatorin des Projekts PuKuVi (Pustertaler Kultursortenvielfalt) ihre umfangreiche und beeindruckende Bohnensammlung mit in den Unterricht der Klasse 3A. Darunter Saatgut von Bohnensorten, wie der Ackerbohne „Pustertaler Schollepoan“, die in der Region in früheren Zeiten als Grundnahrungsmittel angebaut wurde. Aber auch Saatgut von Bohnensorten aus anderen Regionen, wie etwa der Feuerbohnensorte „Rotblühende“ aus Kärnten oder der Gartenbohnensorte „Bisbolada“ aus dem Belluno.

Im Frühjahr hatten die Schüler:innen bereits eigene Erfahrungen mit dem Anbau von samenfesten Bohnensaatgut gemacht und die Gaimberger Stangenbohne „Vom Tantelle“ im Biologieunterricht zum Keimen gebracht und dann im eigenen Garten weiter kultiviert.

 

Neben der Herkunft der Bohnen wurde mit den Schüler: innen über Geschmack, Verarbeitung, Saatguternte und Reinigung diskutiert. Ein lustiger Abschluss war das Dreschen der Feuerbohnenhülsen, bei dem ein Schüler auf den in einem alten Polsterüberzug mitgebrachten getrockneten Bohnenhülsen, mit den Füßen stampfend, die Samen aus den Hülsen löste. Die frei gewordenen Samen durften interessierte Schüler:innen mit nach Hause nehmen und im nächsten Jahr wachsen neben der Gaimberger Lokalsorte vielleicht auch noch wunderschöne Feuerbohnen in einigen Gärten der Schüler:innen.